OSTERN

Fest der Auferstehung

Das Grab ist leer, der Held erwacht,

der Heiland ist erstanden.

Da sieht man seiner Gottheit Macht,

sie macht den Tod zuschanden!

 

 (neues Gotteslob Nr. 761)

Allmächtiger Gott,

durch die Auferstehung deines Sohnes,

unseres Herrn Jesus Christus,

hast du die Welt mit Jubel erfüllt.

Lass uns durch seine jungfräuliche Mutter Maria

zur unvergänglichen Osterfreude gelangen.

 

Darum bitten wir durch Christus,

unseren Herrn.

Amen.

 

(Schlussgebet des österlichen "Regina caeli")

Nachfolgend hören wir das "Halleluja" von Händel - gleichsam ein Musik gewordener Ausdruck des Osterjubels.


Es singt der Harlem Gospel Choir, begleitet durch das Johann Strauss Orchestra unter Leitung von Andre Rieu in der "Radio City Music Hall"

New York.

Das Osterfest ist nun gekommen.

50 Tage lang ist jetzt Osterzeit.

 

Reime und Bilder zum Fest

 

Das „Fest der Feste“ wird’s genannt,


weil Christus Ostern auferstand.


Im Sorbenland die Osterreiter


sie sagen es den Leuten weiter:


„Wahrhaft erstanden ist der Herr.“


Ja, Jesu Grab war Ostern leer.



 

Die Frauen kamen früh zum Grab,


in dem der Herr nun nicht mehr lag.


Auch Magdalena suchte ihn.


Als erstes er dann ihr erschien.


Die Jünger können es kaum fassen,


woll’n sich nicht überzeugen lassen.



Doch abends kam er selber zu ihnen,


ist den Aposteln leibhaft erschienen.



Da glaubten sie endlich, dass er lebt.


„Vergeben ist, wem ihr vergebt.“,


so sagt der Herr und haucht sie an.


Der Heil’ge Geist nun auf sie kam.



Nach Emmaus zwei Jünger gingen,


denen die Augen erst aufgingen,


als der, der zu ihnen gesprochen,


das Brot für sie dann hat gebrochen.


Da merkten sie: Es war der Herr.


Nun gab’s für sie kein Halten mehr.



Zu den Aposteln ging’s zurück.


Dort sprachen sie von ihrem Glück.


Doch Thomas sagt: „Ich glaube nicht,


egal was jeder von euch spricht.“


Er will erst glauben, wenn er sieht.


Und bald auch er vor Jesus kniet.

 

Der Herr kam durch verschlossne Türen,

 

und Thomas durfte ihn berühren.

 

„Mein Herr und Gott!“, so rief er dann.


„Wer glaubt, wenn er nicht sehen kann,


ist selig.“, sagte Jesus ihm,


und hat dem Zweifler gleich verziehn.



Noch manches Mal erschien der Herr.


Die Jünger glaubten mehr und mehr.


Durch sie wurde auch uns bekannt,


dass Jesus Christus auferstand.


Und deshalb feiern wir noch heute


das Osterfest in großer Freude.



Das Osterfeuer wird entzündet,


die Auferstehung uns verkündet.


Und in der Osterkerze Schein


gehen zur Kirche wir hinein.


Vom Licht der Osterkerze her


entzündet sich ein Kerzenmeer.



 

Christus, das Licht, geht uns voran,


der Tod uns nicht mehr schrecken kann -



ein Grund zu fröhlichem Gesang


noch ganze fünfzig Tage lang.



Allmächtiger Gott,

lass uns die österliche Zeit

in herzlicher Freude begehen

und die Auferstehung unseres Herrn preisen,

damit das Ostergeheimnis,

das wir in diesen fünfzig Tagen feiern,

unser ganzes Leben prägt und verwandelt.



(Tagesgebet vom 6. Sonntag der Osterzeit)

"Der Herr ist auferstanden" -

modernes Osterlied von Heiko Bräuning