Fronleichnam -

Hochfest des Leibes und Blutes Christi

 

 

"Gottheit tief verborgen,

betend nah ich dir.

Unter diesen Zeichen

bist du wahrhaft hier. ..."

 

Gotteslob Nr. 497 / alt Nr. 546

Was ist Fronleichnam?

Diese Frage versucht das folgende Video von MedienzentraleTV zu beantworten.

Eine Erklärung zum Fronleichnamsfest in Reimen und Bildern

Im dreizehnten Jahrhundert

ist es gewesen,

so kann man bis heute

in Büchern lesen.


Juliana von Lüttich

hatte eine Vision:

Am Mond war ein Fleck.

Da sprach Gottes Sohn:


„Es fehlt noch ein Fest

im Kirchenjahr

zu Ehren des Sakraments

vom Altar.“



Papst Urban der Vierte

hat damit angefangen

und seither wird weltweit

Fronleichnam begangen.


Am Donnerstag

nach dem Dreifaltigkeitsfest

sich das Ganze

am besten wohl feiern lässt.

 

Das steht in der Bulle „Transiturus“ geschrieben,

und ist bis zum heutigen Tag so geblieben.



Nachdem das war

alles eingerichtet

hat Thomas von Aquin

dazu Lieder gedichtet.


Wir singen und beten sie

immer noch gern.

Fronleichnam heißt übrigens

„Leib des Herrn“.


Das Brot, das sich in den

Leib Christi verwandelt,

wird dabei mit höchster

Ehrfurcht behandelt.



 

Denn in der Monstranz

unter’m Baldachin

will Jesus durch Städte

und Dörfer zieh’n.


Wir folgen ihm singend

und hören sein Wort.

Der Priester er betet

und segnet den Ort.

 

Mit „Tantum ergo“ und „Te Deum“ zum Schluss

das Fest traditionell zu Ende geh’n muss.



3 Fragen – 3 Antworten

(gefunden in einer alten Kirchenzeitung)


1. Wie ist es möglich, dass aus Brot und Wein Fleisch und Blut Christi werden kann?

Als du auf die Welt kamst, warst du nicht so groß wie heute. Du bist gewachsen und hast mehr Fleisch und Blut in dir als damals. Woher hast du das? –

Dein Leib hat die Nahrung, die du genossen hast, in Fleisch und Blut verwandelt.

Wenn nun schon der menschliche Leib Brot und Wein in Fleisch und Blut verwandelt, so wird das wohl auch Gott vermögen.


2. Wie ist es möglich, dass in der kleinen Hostie der ganze Christus zugegen ist?

Die Landschaft, die du da vor dir hast, ist groß und dein Auge ist klein. Dennoch hast du das Bild der großen Landschaft in deinem kleinen Auge.

Somit ist es auch nicht unmöglich, dass in der kleinen Brotsgestalt der ganze Christus zugegen ist.

 

3. Wie ist es aber möglich, dass derselbe Leib Christi gleichzeitig in den Hostien aller Kirchen zugegen ist?

Wenn du einen Spiegel zerschlägst, so siehst du dein Bild in jedem einzelnen Stückchen. Und das eine Wort, das ich spreche, vernimmt jede Person in der Versammlung.

Wenn das möglich ist, so ist es auch nicht unmöglich, dass der Leib Christi an vielen Orten gleichzeitig zugegen ist.



Nun noch ein interessantes ca. 12 Minuten dauerndes Video über das Fronleichnamsfest aus der ZDF-Reihe „Willi will’s wissen - ein guter Grund zu feiern“ mit Helmar Willi Weitzel (und Minh-Khai).

Zum Schluss noch das auf Texte des hl. Thomas von Aquin zurückgehende Sakramentslied "Panis Angelicus" ("Brot der Engel") in der bekannten Vertonung von César Franck, gesungen von Larissa Viana auf dem WJT 2013 in Rio: