Mit dem Aschermittwoch
beginnt die österliche Bußzeit oder Fastenzeit
Zu Beginn dieser Zeit werden die Gläubigen mit dem Aschenkreuz bezeichnet.
Dabei spricht der Priester die Worte:
Bedenke, Mensch,
dass du Staub bist
und wieder zum Staub zurückkehren wirst.
Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium.
Die Asche ist das Sinnbild der Vergänglichkeit alles Irdischen - auch des Menschenlebens - und der Buße für die Sündenschuld, die den Tod in die Welt gebracht hat.
Aus dem alten "Gotteslob" Nr. 159:
Vierzig Tage fastete Jesus in der Wüste, widerstand dem Versucher und verkündete dann die Botschaft vom Reich Gottes.
So bereiten auch wir uns alljährlich vierzig Tage lang vor auf die große Osterfeier der Kirche, um Tod und Auferstehung des Herrn würdig zu feiern.
In der Fastenzeit ist es üblich, oft den Kreuzweg zu beten.
Zu unserer Extra-Seite für diese Andacht
gelangt man durch einen Klick auf das folgende Bild.
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Wir leben nun in der Fastenzeit,
denn das Osterfest ist gar nicht mehr weit.
In dieser Zeit wollen wir kleine Opfer bringen,
um so zu lernen, uns selbst zu bezwingen
und auch zu teilen mit denen in Not,
denn Nächstenliebe ist Gottes Gebot.
Auch sollten wir jetzt an die Beichte denken,
denn Gott will die Vergebung der Sünden uns schenken.
Und wenn wir auf manches verzichten nun,
was wir ansonsten gerne haben, essen oder tun,
und auch einen guten Vorsatz fassen,
was wir künftig wollen tun und lassen,
dann freut sich Jesus, der das größte Opfer brachte
und uns so den Weg in den Himmel frei machte.
Allmächtiger Gott,
du schenkst uns die heiligen vierzig Tage
als eine Zeit der Umkehr und der Buße.
Gib uns durch ihre Feier die Gnade,
dass wir in der Erkenntnis Jesu Christi voranschreiten
und die Kraft seiner Erlösungstat
durch ein Leben aus dem Glauben sichtbar machen.
Darum bitten wir durch ihn,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
(TAGESGEBET vom 1. Fastensonntag)
Abschließend noch ein interessantes Video (ca. 15 Minuten) des Sankt-Michaels-Bundes über die Fastenzeit im Kloster Seligenthal in Landshut.